LWL Pflegezentrum Marsberg Haus Stadtberge
die Uhr betreut und umsorgt werden. Unsere ganzheitlich aktivierende
Pflege ist darauf ausgerichtet, körperliche, geistige und seelische
Fähigkeiten zu erhalten und sogar wiederzugewinnen. Besonders wichtig
ist dabei der ständige persönliche Bezug zu den erfahrenen Mitarbeitern.
Außerdem arbeiten wir eng mit dem Hausarzt und spezialisierten
Fachärzten zusammen, die selbstverständlich auch zu Hausbesuchen kommen.
Bei Bedarf können jederzeit diagnostische und therapeutische Leistungen
der LWL-Klinik genutzt werden.
Das Klientel mit einem breiten Altersspektrum, von z. B. 20 bis 95
Jahren, spiegelt die derzeitige Altersstruktur des LWL-Pflegezentrums
“Haus Stadtberge” wieder.
Die Entfernung zum Zentrum der Stadt Marsberg beträgt nur wenige
Gehminuten. Das Pflegezentrum liegt besonders schön in einem großen,
parkähnlichen Gelände. Hier finden im Sommer oft Feste und
Veranstaltungen statt. Zu allen Jahreszeiten lädt der Park und der
Garten dazu ein, auf kleinen Spaziergängen die Natur und die frische
Luft zu genießen. Durch den L-förmigen Gebäudekörper wird der Garten an
zwei Seiten eingefasst. Ein Besuch in der nahegelegenen Innenstadt von
Marsberg ist jederzeit möglich. Neben Spaziergängen und Ausflügen,
Stadtbummeln mit Einkauf, dem Besuch von Seniorentreffs innerhalb und
außerhalb des Hauses, regelmäßigen Kirchgängen, kulturellen Angeboten
und dem gemeinsamen Vorbereiten von Festen und Feiern wird ein
umfassendes Programm mit speziellen Aktivitäten, das den Wünschen und
Neigungen der Einzelnen immer wieder angepasst wird, angeboten.
Im Erdgeschoss sowie im 1. und 2. Obergeschoss des LWL-Pflegezentrums
Marsberg befinden sich je 2 Hausgemeinschaften für 13 bzw. 14 Bewohner.
Der Wohn- / Essraum mit integrierter Küche bildet den Mittelpunkt jeder
Haugemeinschaft. Die Ausstattung dieser Räume ist auf die Gestaltung
einer familiären Situation ausgerichtet. Die unteren Hausgemeinschaften
verfügen über eine Terrasse mit direktem Zugang zum Garten, den anderen
Hausgemeinschaften steht ein großer Balkon zur Verfügung. Sie können
aber auch den Garten nutzen, er ist durch den Fahrstuhl über einen
öffentlichen Bereich erreichbar.
Im 3. Obergeschoss unter dem Pultdach befinden sich die Büroräume und
ein großer Teil der Funktionsräume wie Betreuungs-, Andachts- und
Verabschiedungsraum des Pflegezentrums. Der großzügige Mehrzweckraum
sowie die anschließende Dachterrasse bieten eine unverbaubare Sicht auf
den Fluss Glinde und das Stadtzentrum von Marsberg. Generell hat die
räumliche Umgebung einen prägenden Einfluss auf die Wahrnehmung,
Kommunikation und die Selbstständigkeit. Dadurch wird das Verhalten und
Lebensgefühl des Menschen stark beeinflusst.
Die Hausgemeinschaften stellen eine moderne und hohen fachlichen
Standards genügende Lebensform für pflegebedürftige Menschen im Quartier
dar. Sie sprechen damit alle Zielgruppen einer konventionellen
Pflegeeinrichtung an.
In den Hausgemeinschaften sollen institutionelle Rahmenbedingungen in
den Hintergrund treten und der Alltag soweit als möglich an einem
normalen häuslichen Tagesablauf ausgerichtet sein. Kleine Gruppen
ermöglichen Spezialisierung und besondere Zuwendung. Die Bewohner können
Eigeninitiative entwickeln, sich an allen Aktivitäten beteiligen, diese
unterstützen oder sie auch einfach nur passiv miterleben. Ebenso
selbstverständlich ist der Rückzug in das eigene Zimmer jederzeit
möglich. Auch Angehörige können in dieses Konzept unkompliziert
integriert werden. Die Betreuung des pflegebedürftigen Angehörigen
sollte im Idealfall so möglich sein, dass institutionelle Zwänge keine
oder nur geringe Berücksichtigung finden müssen. Durch die vertrauten
Geräusche und Gerüche eines häuslichen Alltags soll das Gefühl „zu Hause
sein“ erreicht werden.
Beabsichtigt wird mit dem Hausgemeinschaftskonzept mittels vertrauter
häuslicher Tätigkeiten und Angebote wie Singen, Basteln, Spielen,
Gymnastik, Kochen, Backen usw. eine Brücke zu den Bewohnern zu bauen.
Durch die besondere kleinräumliche Struktur bieten die
Hausgemeinschaften zusätzliche Möglichkeiten für besondere
Personengruppen. Hierzu gehören beispielsweise Menschen, die auf Grund
einer Demenzerkrankung, einer chronischen psychischen, einer
gerontopsychiatrischen Erkrankung oder einer geistigen Behinderung
pflegerische Hilfe und Unterstützung benötigen. Speziell diese Personen
benötigen kleine und überschaubare Wohneinheiten mit der ständigen
Präsenz fester Bezugspersonen und der Orientierung am normalen
Alltagsgeschehen. Auch junge pflegebedürftige Menschen werden als
Zielgruppe besonders angesprochen. In den Hausgemeinschaften hat die
gemeinsame Gestaltung des Alltags Priorität.
Jeder Mensch braucht eine freundliche, individuelle Umgebung, um sich
zuhause zu fühlen. Selbstverständlich können die behindertengerecht
eingerichteten Ein- und Zweibettzimmern ganz nach Wunsch mit eigenen
Möbeln und persönlichen Bildern und Gegenständen gestaltet werden. Alle Zimmer sind mit klassischem Mobiliar in freundlichen Holztönen,
elektrisch verstellbare Pflegebetten und eigenem Radio-, TV-Anschluss
und Telefon ausgestattet. Außerdem bieten die Hausgemeinschaften
behindertengerechte Sanitäranlagen, Behindertentoiletten und
Pflegebäder. Zwei geräumige Aufzüge verbinden die verschieden Ebenen. In den
großzügig angelegten insgesamt sechs Hausgemeinschaftsküchen und im
gemütlichen Ambiente des Mehrzwecksraumes im Dachgeschoss treffen sich
die Bewohner gern zu geselligen Stunden - auch Gäste und Angehörige sind
uns jederzeit herzlich Willkommen.